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02.08.12 –
"Nötig ist eine umwelt- und ressourcenschonende, klimafreundliche Mobilität. Der einseitige, am Bedarf vorbeigehende Straßenbau, einhergehend mit sträflicher Vernachlässigung des Ausbaus eines Umweltverbundes aus Fuß- und Radverkehr, Bussen und Bahnen, wird den Anforderungen nicht gerecht. Ein ganzheitlicher Bundesmobilitätsplan ist überfällig, um nachhaltige Mobilität für alle zu erreichen. Das bedeutet konkret zum Beispiel strukturschwache Regionen besser an das Verkehrsnetz anzubinden oder Menschen ohne Auto "mobil" zu machen. Momentan passiert in Mecklenburg-Vorpommern das Gegenteil: Der Nahverkehr wird ausgedünnt, ganze Bahnstrecken sollen komplett stillgelegt werden, einen integralen Taktfahrplan für Mecklenburg-Vorpommern sucht man vergebens, ebenso wie eine ausreichende Anbindung des Landes an den Bahnfernverkehr", erläutert Terpe.
"Bei der Verkehrsinfrastruktur muss Erhalt und intelligentes Management vorhandener Kapazitäten der Vorzug vor Neu- und Ausbau gehen. Damit wird gleichzeitig eine Minderung von Verkehrslärm, Flächenverbrauch und Luftschadstoffen erreicht. Intelligentes Management vorhandener Systeme kann auch bedeuten, in Zukunft beispielsweise mehr auf Car-Sharing-Systeme zu setzen. Der Ausbau von A20 und A14 hingegen gehen an der Realität vorbei. Zudem werfen die mangelhaften Verkehrsprognosen für die A20 auch ein schräges Licht auf die Verkehrsprognosen für die A14", führt Terpe weiter aus.
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