Menü
07.09.12 –
"Ein Umlenken in der Tierhaltung ist überfällig. Die eklatanten Fehlentwicklungen und Folgeprobleme der industriellen Tierhaltung sind nicht länger hinnehmbar. Der Ausbau der Tierfabriken muss gestoppt werden. Die bestehenden Gesetzeslücken, die Investoren gezielt ausnutzen, um die Beteiligung der Öffentlichkeit zu umgehen oder die Interessen der Gemeinde zu übergehen, müssen geschlossen werden. Haltungsvorschriften und Behandlungsregeln gehören verschärft, um den Missbrauch von Arzneimitteln in der Tiermast zu verhindern. Das privilegierte Bauen im Außenbereich muss für industrielle Tierhaltungsanlagen endlich gesetzlich ausgeschlossen werden. Zudem brauchen wir strengere gesetzliche Regelungen beim Immissionsschutz, um die Belastungen von Mensch und Umwelt zu vermindern. Bündnis 90/Die Grünen haben im Bundestag konkrete Vorschläge vorgelegt. Jetzt muss Schwarz-Gelb endlich seine Blockadehaltung aufgeben und den riesigen Tiermastanlagen einen wirksamen Riegel vorschieben", führt Harald Terpe aus.
Auf ihrer Herbstklausur in Hannover will die Grüne Bundestagsfraktion heute ein umfassendes Positionspapier zu Wegen aus der industriellen Tierhaltung beschließen.
"Wir wollen lebendige, lebenswerte Orte und wir wollen Lebensmittel nicht auf Kosten der Menschen, der Tiere und der Umwelt erzeugen. Wir wollen eine nachhaltige Landwirtschaftspolitik, die den Bauern langfristig ihre Produktionsgrundlagen, wie fruchtbarer Boden und sauberes Wasser erhält und nicht wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten in- und außerhalb der Landwirtschaft durch Tierfabriken in der Nachbarschaft verbaut", erläutert Harald Terpe.
>>Fraktionsbeschluss vom 6.9.2012: FÜR EINE NEUE HALTUNG - ARTGERECHT STATT MASSENHAFT
Kategorie