Bildungspolitischer Rückschritt

Union und FDP setzen mit dem Betreuungsgeld die falschen Prioritäten. Angesichts fehlender Betreuungsangebote gibt es auch keine Wahlfreiheit.

09.11.12 –

Der Rostocker Bundestagsabgeordnete Harald Terpe (Grüne) kritisiert die heute beschlossene Einführung des Betreuungsgeldes. „Das Betreuungsgeld ist neben dem gesellschaftspolitischen Unfug, der darin steckt, vor allem ein gewaltiger bildungspolitischer Rückschritt.“ Zum ersten Mal gäbe es eine staatliche Förderung für Eltern, die ihre Kinder nicht in eine Bildungseinrichtung schicken, so der grüne Abgeordnete.

„Die rund 1,2 Milliarden Euro, die für das Betreuungsgeld ausgegeben werden, fehlen beim bedarfsgerechten Ausbau von Betreuungsplätzen. Die Behauptung, das Betreuungsgeld schaffe Wahlfreiheit, sei daher angesichts des in vielen Bundesländern unzureichenden Betreuungsangebots, pure Heuchelei, sagte Terpe.

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