Mütter und Kinder vor Alkoholschäden schützen

Anlässlich des Internationalen Tages des alkoholgeschädigten Kindes am 9. September 2015 erklären Harald Terpe, Sprecher für Drogen- und Suchtpolitik, und Franziska Brantner, Sprecherin für Kinder- und Familienpolitik:

08.09.15 –

Keine Mutter hat ein Interesse daran, ihr Kind zu schädigen, vielmehr ist die Unwissenheit über mögliche Schädigungen durch Alkohol noch zu verbreitet. Die Information und Aufklärung über gesundheitliche Schäden durch Alkohol müssen, auch in der Schwangerschaft, verbessert werden. So wird nicht nur ein gesellschaftliches Bewusstsein für Alkoholschäden geschaffen, sondern auch die Gesundheit von Mutter und Kind gefördert. 

Für Frauen und Mütter sind leicht erreichbare und vertrauliche Beratungsangebote wichtig, die vorwurfsfrei und sensibel über die Thematik informieren. Die gynäkologische Versorgung, aber auch Familienplanungszentren und Selbsthilfegruppen, müssen in ihrer Aufklärungsarbeit gestärkt werden. Ebenso notwendig ist der Ausbau von familiären Unterstützungsangeboten, um Familien mit betroffenen Kindern zu entlasten. 

Jährlich werden 10.000 Kinder mit Alkoholschäden geboren, 4.000 von ihnen sind am fetalen Alkoholsyndrom erkrankt. Die alkoholgeschädigten Kinder sind meist ein Leben lang auf Unterstützung angewiesen, um ihren Alltag zu bewältigen. 

Kategorie

Drogen & Sucht