Rentenpaket schützt nicht vor Altersarmut

Der Rostocker Bundestagsabgeordnete Harald Terpe erklärt zum heute beschlossenen sogenannten „Rentenpaket“ von Union und SPD:

23.05.14 –

„Das ist weder solide noch nachhaltig noch gerecht. Das Rentenpaket enthält keine Maßnahmen gegen die drohende Zunahme von Altersarmut. Es gefährdet in fahrlässiger Weise die finanzielle Solidität der Rentenversicherung und verschärft die Ungerechtigkeit zwischen den Generationen.

Die größten Verlierer des Rentenpaketes sind die von Altersarmut Betroffenen, denn sie bekommen keinen Cent mehr durch das 160 Milliarden schwere Rentenpaket. Wenn wir schon so viel Geld in die Hand nehmen, dann muss es bei den Menschen ankommen, die es am nötigsten haben. Darum lehnen wir Grüne den Gesetzentwurf der Regierung ab und haben unsere eigenen Forderungen mit einem Entschließungsantrag eingebracht.

Wir haben großen Respekt vor allen, die Jahrzehnte hart gearbeitet haben. Doch die sogenannte „Rente mit 63“ wird in Wahrheit nur wenigen von ihnen helfen.

Wir sagen, es braucht flexible Übergänge für alle in den Ruhestand statt Sonderaltersgrenzen für einzelne Geburtsjahrgänge. Vor allen Dingen muss es für langjährig Versicherte einen zuverlässigen Schutz vor Altersarmut geben. Die Grüne Garantierente ist dafür ein gutes Mittel.

Wir kritisieren, dass für die Finanzierung des Rentenpakets nach dieser Wahlperiode immer noch über 100 Milliarden Euro fehlen. Schon 2018 werden die Rentenbeiträge sprunghaft ansteigen müssen.“

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