BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Mecklenburg-Vorpommern

Schrittweise aus der industriellen Tierhaltung aussteigen

Zur aktuellen Debatte im Bundestag über eine bessere Tierhaltung und mögliche Missstände in Ställen einiger Bauernfunktionäre und Agrarlobbyisten erklärt Harald Terpe: „Die Politik muss endlich klare Leitplanken setzen, um eine faire Tierhaltung zu erreichen. Doch Union und Agrarlobby blockieren derzeit jede Initiative, die gesetzlichen Rahmenvorgaben für Tierhaltung zu verbessern.“

30.09.16 –

Zur aktuellen Debatte im Bundestag über eine bessere Tierhaltung und mögliche Missstände in Ställen einiger Bauernfunktionäre und Agrarlobbyisten erklärt der Rostocker Bundestagsabgeordnete Harald Terpe (Bündnis 90/Die Grünen):

„Die Politik muss endlich klare Leitplanken setzen, um eine faire Tierhaltung zu erreichen. Doch Union und Agrarlobby blockieren derzeit jede Initiative, die gesetzlichen Rahmenvorgaben für Tierhaltung zu verbessern.“

Die Grüne Bundestagsfraktion fordert, innerhalb der nächsten 20 Jahre aus der industriellen Massentierhaltung auszusteigen. Da erklärt Terpe: „Wir sind überzeugt, dass eine faire Tierhaltung für alle Vorteile bietet. Wir zeigen mit unserem Fraktionsbeschluss „Pakt für faire Tierhaltung“ und unserem Antrag „Stillstand beim Tierschutz beenden“ Wege auf, wie eine tiergerechtere Haltung erreicht werden kann. Entscheidend ist dabei, dass es den Tieren nachweislich besser geht und die Umwelt geschont wird. Zudem muss sich die tiergerechte Haltung für Bäuerinnen und Bauern endlich lohnen, und der Tierschutz muss für alle Verbraucherinnen und Verbraucher beim Einkaufen gut erkennbar sein. Wir schlagen daher unter anderem eine Tierhaltungskennzeichnung auf den Produkten vor. Bei Eiern funktioniert diese Kennzeichnung bereits hervorragend.“

Einen Umbau der Tierhaltung hatte auch der Wissenschaftliche Beirat des Bundeslandwirtschaftsministeriums gefordert. In einem Gutachten aus dem Frühjahr 2015 bezeichnet das Gremium die derzeit vorherrschende Tierhaltung in Deutschland als „nicht zukunftsfähig“ und sieht „ein hohes Risiko für das Auftreten von Schmerzen, Leiden und Schäden für die Tiere“.

 

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Fraktionsbeschluss vom 20.9.2016: "Pakt für faire Tierhaltung": http://gruenlink.de/19iu

Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 28.9.2016: Missstände und Stillstand beim Tierschutz beenden – Gesellschaftlichen Konsens umsetzen: http://gruenlink.de/19iw

 

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