Schwarz-Gelb treibt Stromkosten für Verbraucher unnötig in die Höhe

Die Ausnahmeregelungen für die Großunternehmen sind maßgebliche Ursache für die Steigerung der EEG-Umlage.

18.10.12 –

Schwarz-Gelb treibt die Stromkosten für die Verbraucherinnen und Verbraucher unnötig in die Höhe. Die EEG-Umlage ist vor allem deshalb auf knapp 5,3 Cent pro Kilowattstunde gestiegen, weil die derzeitige Regierung die Ausnahmeregelungen für die Großunternehmen exzessiv erweitert sowie Fehlsteuerungen im EEG vorgenommen hat. Weil die Großverbraucher geschont werden, wird es für alle anderen teurer. Die Leidtragenden sind die Privathaushalte und kleineren und mittleren Unternehmen in unserer Region. Die Wahrheit ist: Die Börsenpreise für Strom sinken wegen der Erneuerbaren Energien. Deshalb ist es unredlich, die Erneuerbaren Energien für den Anstieg der Strompreise verantwortlich zu machen. RWE, E.ON & Co machen nach einer Delle in 2011 wieder exorbitante Milliardengewinne – ein weiterer wesentlicher Grund für die hohen Strompreise. In den vergangenen zehn Jahren ist Strom in Deutschland um zehn Cent pro Kilowattstunde teurer geworden. Nur ein Drittel lässt sich dabei auf den Ausbau erneuerbare Energien zurückführen.

Die Grünen fordern eine faire Verteilung von Kosten und Nutzen beim Ausbau von Ökostrom. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist nicht nur ein Beitrag für den Klimaschutz und eine saubere Energieversorgung, sondern gibt mittlerweile hundertausenden Menschen Arbeit und stärkt Handwerksbetriebe vor Ort.

Energiewende und Strompreise sind in dieser Woche Thema im Bundestag. Die Grünen werden zwei Anträge mit entsprechenden Vorschlägen einbringen.

Anträge der Grünen BT-Fraktion:

 "Kosten und Nutzen der Energiewende fair verteilen"

 "Bezahlbare Energie sichern durch Einsparung, Erneuerbare und mehr Verbraucherrechte"

Kategorie

Andere Themen