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20.02.14 –
Der Rostocker Bundestagsabgeordnete und grüne Gesundheitspolitiker Harald Terpe kritisiert aus diesem Anlass die zustimmende Haltung des Bundesgesundheitsministeriums gegenüber der Zulassung dieser Maissorte. „Es kann doch nicht sein, dass ausgerechnet Gesundheitsminister Gröhe die Interessen der Gentechnik-Lobby vertritt.“ Ausgerechnet der Minister, der für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung zuständig ist, öffne die Tür für ein Produkt mit ungeklärten gesundheitlichen Risiken, kritisierte Terpe.
„Bei der Genmaislinie 1507 haben wir es mit einem zweifach gentechnisch veränderter Mais zu tun, der nicht nur die Behandlung mit dem hochgiftigen Unkrautvernichtungsmittel Glufosinat unbeschadet übersteht, sondern auch in allen Pflanzenteilen selbst ein Insektengift produziert. Studien bestätigen, je mehr Gentechnikpflanzen angebaut werden, desto resistenter werden Insekten und Unkräuter. Und die Bauern sind gezwungen, immer mehr Pestizide einzusetzen, die der Genmais eigentlich überflüssig machen sollte. So haben in Brasilien jene Raupen den 1507-Genmais zerstört, welche der Genmais eigentlich selber töten sollte. Mit dem steigenden Pestizideinsatz steigen auch die gesundheitlichen Gefahren. Aber die Stellungnahmen der EFSA enthalten fataler Weise nicht einmal eine Bewertung der Toxizität der in Verbindung mit der transgenen Pflanze eingesetzten Pestizide. Mit diesem Hintergrundwissen den Mais 1507 zu befürworten, halte ich für mehr als fahrlässig“, führt Terpe weiter aus.
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