1. Mai: Mehr Zeitsouveränität für Beschäftigte, damit Arbeit besser ins Leben passt

Wir kämpfen für mehr Zeitsouveränität für Beschäftigte, damit sie Erwerbsarbeit und Privatleben endlich besser unter einen Hut bekommen.

29.04.16 –

 

Bisher haben vor allem die Arbeitgeber Ansprüche an die Flexibilität ihrer Angestellten gestellt. Doch Flexibilität ist keine Einbahnstraße, sondern ein Geschäft auf Gegenseitigkeit. Darum sollen die Beschäftigten mehr über das Wieviel, Wann und Wo ihrer Erwerbsarbeit mitbestimmen können.

Die Bundesregierung ist in dieser Beziehung bisher vollkommen untätig geblieben. Arbeitsministerin Nahles hat noch nicht einmal das im Koalitionsvertrag vereinbarte Recht auf eine befristete Teilzeit umgesetzt. Dabei liegt der Handlungsbedarf auf der Hand. Viele Menschen brauchen einfach flexiblere oder kürzerer Arbeitszeiten, um Zeit für die Kinder oder beispielsweise pflegebedürftige Familienangehörige zu haben. Andere wollen endlich wieder Vollzeit arbeiten, weil die Kinder größer geworden sind und sie beruflich nochmal durchstarten möchten. Damit das in Zukunft besser funktioniert, haben wir Grünen ein Bündel von Vorschlägen entwickelt: Mit flexibler Vollzeit, einem Rückkehrrecht auf Vollzeit, mehr Homeoffice und Mitspracherechten werden die Arbeitszeiten beweglicher und die Beschäftigten besser vor Stress und Entgrenzung der Arbeit geschützt.

Grüne Arbeitszeitpolitik will mehr Zeit für Kinder und für die Pflege ermöglichen, für Weiterbildung oder für ehrenamtliches Engagement. Wenn Arbeit besser ins Leben passt, dann entsteht mehr Lebensqualität. 

 

Bundestagsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 27.4.2016 (Drs. 18/8241): Mehr Zeitsouveränität ‒ Damit Arbeit gut ins Leben passt 

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