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08.09.10 –
Zur Aufhebung des Glücksspielmonopols in Deutschland durch den Europäischen Gerichtshof erklärt Harald Terpe, Sprecher für Drogen- und Suchtpolitik:
Die Aufhebung des Glücksspielmonopols durch den Europäischen Gerichtshof ist für die Suchtprävention eine Katastrophe. Schuld daran trägt vor allem die Bundesregierung, allen voran das Wirtschaftsministerium. Aus reinen Lobbyinteressen hat sie sich jahrelang geweigert, eine kohärente Regelung für alle Glücksspiele in Deutschland zu schaffen. Dazu gehören vor allem wirksame Regeln für Spielautomaten in Kneipen und Spielhallen. Diese produzieren die meisten Süchtigen, wurden aber bisher vor strengeren Vorgaben geschützt. Die Bundesregierung muss nun dringend handeln. Ein effektiver Spielerschutz auch bei Spielautomaten darf nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden. Wir fordern eine Entschärfung der Geräte, wirksame Zugangskontrollen in Spielhallen, die Entfernung der Geräte aus Gaststätten und ein bundeseinheitliches Sperrsystem für süchtige Spieler.
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