Dyckmans Drogenprävention weitgehend wirkungslos

Die Zahlen der aktuellen Drogenaffinitätsstudie der BzgA belegen die weitgehende Wirkungslosigkeit der Drogenprävention der Bundesregierung.

10.02.12 –

Anlässlich der Veröffentlichung der Drogenaffinitätsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) durch die Drogenbeauftragte Mechthild Dyckmans erklärt Harald Terpe, Sprecher für Drogen- und Suchtpolitik

Die Zahlen der aktuellen Drogenaffinitätsstudie der BzgA belegen die weitgehende Wirkungslosigkeit der Drogenprävention der Bundesregierung. Abgesehen vom seit zehn Jahren rückläufigen Tabakkonsum ist kein Trend erkennbar, der nicht durch kulturell und demographisch bedingte Schwankungen erklärbar wäre. Die aktuellen Zahlen der BzgA zeigen auch: Das Cannabisverbot hat praktisch keine Wirkung. Im Gegenteil. Es erschwert die Prävention und gefährdet die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten.

Es stellt sich somit die Frage, ob die von Dyckmans öffentlichkeitswirksam vermarkteten Plakatkampagen, Selbstverpflichtungen und Verbotsforderungen irgendeinen Einfluss auf die Konsumgewohnheiten Jugendlicher haben. Dyckmans ist seit mehr als zwei Jahren im Amt. Die mehrfach angekündigte Fortschreibung des Aktionsplans Drogen und Sucht liegt immer noch nicht vor. Ein erkennbares und tatsächlich etwas bewirkendes Konzept fehlt. Dyckmans muss auf den Prüfstand.

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Drogen & Sucht