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24.08.10 –
Vor dem Hintergrund der Todesfälle in der Mainzer Uniklinik hat der Bundestagsabgeordnete Harald Terpe die Landesregierung aufgefordert, eine Hygieneverordnung für die Krankenhäuser im Land zu schaffen. Bislang gehöre Mecklenburg-Vorpommern zu den Bundesländern, die keine solche Verordnung hätten. „Das Land muss endlich handeln. Vor allem die großen Krankenhäuser sollten in dieser Verordnung dazu verpflichtet werden, hauptamtliche Hygienebeauftragte einzuführen“, sagte Terpe, der Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestages ist. Krankenhausinfektionen seien auch in Mecklenburg-Vorpommern ein erhebliches Problem. Terpe verwies auf Angaben der Techniker Krankenkasse, nach denen in Mecklenburg-Vorpommern die Zahl der Krankenhausbehandlungen allein aufgrund multiresistenter Erreger zwischen 2006 und 2009 um 146 Prozent angestiegen sei. „Nicht jede Infektion lässt sich verhindern. Gute Beispiel wie das in der Ostseeregion gegründete Aktionsbündnis gegen multiresistente Bakterien ‚HIC@RE AMBER‘ und die Aktion ‚Saubere Hände‘ zeigen aber, dass etwa getan werden kann“, so Terpe.
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