Pille danach: Blockade der CDU/CSU endlich beendet

Zur Verabschiedung der Regelung zur Freigabe der „Pille danach“ für junge Frauen erklärt Harald Terpe.

02.03.15 –

„Der Bundestag hat einstimmig das politische Zeichen gesetzt, die „Pille danach“ rezeptfrei zu machen. Mit dieser Regelung wird das Selbstbestimmungsrecht von Frauen nach einer „Verhütungspanne“ oder bei Anwendung von sexueller Gewalt gestärkt. Der Bundestag hat damit endlich beschlossen, was wir Grünen schon länger forderten: Junge Frauen haben zukünftig die Wahl, Notfallverhütungsmittel entweder nach einer ärztlichen Verschreibung kostenlos bzw. gegen Zuzahlung zu erhalten, oder aber direkt in der Apotheke selbst zu kaufen.

Über zehn Jahre hat sich die deutsche Bundesregierung dagegen gesträubt, die Pille danach von der Rezeptpflicht zu befreien. Erst die Europäische Kommission hat die Union zum Umdenken gezwungen. Nun muss noch der Bundesrat Anfang März den Weg frei machen. Dann ist die „Pille danach“ endlich auch in Deutschland direkt in der Apotheke erhältlich, wie es fast überall in Europa bereits Praxis ist.

Wir erwarten, dass Apotheken - insbesondere im Notdienst – umfassend beraten sowie die zeitnahe Einnahme der „Pille danach“ sicherstellen, indem sie entsprechende Präparate vorrätig haben.“

Kategorie

Gesundheit