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16.03.12 –
"Es gibt eine breite mediale Debatte und eine Vielzahl kontroverser Meinungsäußerungen zum Präsidentschaftskandidaten Jochen Gauck. War er ein richtiger Bürgerrechtler? Ist er ausreichend sensibel für soziale Fragen und Bewegungen? Trägt er mehr zur Spaltung oder aber zur Versöhnung in Deutschland bei? So und anders lauten die Fragen, Anwürfe und Unterstellungen. Das hat mich ebenso überrascht, wie deren weitgehendes Fehlen 2010 anlässlich seiner ersten Kandidatur.
Ich habe Jochen Gauck als engagierten Bürgerrechtler erlebt. Das kann auch nicht verwundern, wenn man bedenkt, wie sehr das Thema Freiheit und Verantwortung, gespeist aus sehr persönlicher Betroffenheit, zu seinem Lebensthema geworden ist.
Die Verteidigung von Bürgerrechten gegen praktiziertes DDR-Unrecht erfolgte auf je sehr individuelle Art. Das wissen auch die selbsternannten „wahren richtigen“ Bürgerrechtler aus der ehemaligen DDR. Deshalb halte ich diese Diskussion für absurd, denn wer sich derart stilisiert, grenzt aus und steht letztlich allein.
Ich erwarte eine Präsidentschaft in der Jochen Gauck Akzente setzen wird in der Ermunterung und Ermutigung von uns Bürgerinnen und Bürgern sich gesellschaftlich einzumischen, für andere und sich selbst Verantwortung zu übernehmen und so eine relevante Verringerung der gesellschaftlichen Spaltung zu erreichen.
Ich wähle einen Freund zum Präsidenten, der ein soziales Gewissen hat und für Freiheit und Verantwortung streitet."
Harald Terpe
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