BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Mecklenburg-Vorpommern

Komasaufen: Wirksamere Prävention nötig

Seit 2000 ist die Zahl der Alkoholvergiftungen erheblich gestiegen. Die Alkoholprävention der Bundesregierung ist gescheitert.

16.12.13 –

Nach Ansicht des grünen Gesundheitspolitikers und Rostocker Bundestagsabgeordneten Harald Terpe sei die Bundesregierung bei der Alkoholprävention gescheitert. Seit dem Jahr 2000 habe sich die Zahl der mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelten Menschen in Mecklenburg-Vorpommern fast verdreifacht.

Terpe: "Die Zahl der Alkoholvergiftungen ist in allen Altersgruppen auf einem neuen Rekordwert. Schwarz-Gelb hat vor allem die Alkoholindustrie geschützt. Die neue Bundesregierung muss jetzt einen neuen Anlauf für die Alkoholprävention nehmen. Wir brauchen nicht unbedingt mehr, sondern vor allem wirksamere Prävention“ Wichtig seien nach Ansicht des grünen Gesundheitsexperten unter anderem gesetzliche Regelungen für Testkäufe im Supermarkt und in Tankstellen. Auch eine an Jugendliche gerichtete Alkoholwerbung müsse besser verhindert werden.

Die Forderung nach verstärkten Kontrollen des Jugendschutzes durch die Kommunen sei allerdings wohlfeil. „Die meisten Kommunen sind personell gar nicht in der Lage, diese Kontrollpflichten sinnvoll umzusetzen. Es ist daher Aufgabe des Landes für eine hinreichende finanzielle Ausstattung der Kommunen zu sorgen“, so Terpe.

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Drogen & Sucht | Gesundheit

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