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07.11.13 –
Silke Gajek, grüne Landtagsabgeordnete, Harald Terpe, grüner Bundestagsabgeordneter und Regina Groß, Vorsitzende der grünen Kreistagsfraktion Nordwestmecklenburg werden am 8. November in Kneese mit einer Kranzniederlegung an Harry Weltzin und die unzähligen weiteren Grenzopfer gedenken.
Hierzu Terpe:„Es ist wichtig, die Opfer an der innerdeutschen Grenze nicht zu vergessen und das Gedenken an die Menschen wachzuhalten, die für die Freiheit ihr Leben ließen. Es gilt, immer wieder engagiert für den Schutz der Freiheitsrechte aller einzutreten und aufmerksam zu sein gegenüber Repression, Ausgrenzung und Gleichgültigkeit“.
Groß schlägt den Bogen zur heutigen Flüchtlingspolitik in Europa:"Die Erinnerung an das Unrecht an der deutsch-deutschen Grenze mahnt uns, keine neuen Mauern aufzubauen und diejenigen nicht allein zu lassen, deren Grundrechte bedroht sind. Angesichts der aktuellen Tragödien der ertrunkenen Flüchtlinge vor den Toren Europas sind wir alle in der Pflicht, endlich eine humane Flüchtlingspolitik der EU zu organisieren.“
Gajek ergänzt:“Der Freiheitswille eines Volkes darf nicht mit Stacheldraht eingezäunt und mit Beton eingemauert werden. Die Geschichte der DDR ist auch immer die Geschichte ihrer Opfer, die durch die damalige politische Verfolgung heute oftmals in sozialer Not und mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen leben müssen.“
Die Bündnisgrüne Landtagsfraktion unterstützt das Engagement der Union der Opferverbände der kommunistischen Gewaltherrschaft (UOKG) und der Gemeinde Kneese und stellt für den Findling, mit den Namen aller 16 nachgewiesenen Opfer der Grenze, allein zwischen Lübeck und der Elbe, 300 € aus dem Demokratie- und Ökologiefonds zur Verfügung.
Weitere 100 € spenden Silke Gajek und Harald Terpe.
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