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25.01.10 –
Die meisten Versicherten müssen sich nach Ansicht des grünen Bundestagsabgeordneten Harald Terpe auf Zusatzbeiträge ihrer Krankenkassen einstellen. „Das war politisch von SPD und Union leider so gewollt und wird jetzt kommen“, so Terpe. Die Zusatzbeiträge seien allerdings erst der Anfang.
Die neue Koalition aus FDP und Union werde die Zusatzbeiträge zu Kopfpauschalen ausbauen, befürchtet Terpe. „Das wird zu einer schleichenden Entsolidarisierung des Gesundheitswesens führen“, sagte der grüne Gesundheitspolitiker. Terpe warf Union und FDP vor, in der Gesundheitspolitik nicht die Interessen der Allgemeinheit zu verfolgen. Es ginge ihnen in erster Linie um die Interessen der privaten Krankenkassen und der Pharmaindustrie. Die FDP verfolge das Ziel, den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen zugunsten der privaten Kassen zu beschneiden. Das gehe zu Lasten der sozialen Gerechtigkeit, kritisiert Terpe. „Eine schwache Gesundheitsversorgung können sich nur die Starken leisten“, so Terpe. Diese Art der Gesundheitspolitik führe letztlich zu einer schlechteren medizinischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern, befürchtet der Abgeordnete aus Rostock.
Kategorie
Gesundheit