Faires Asylverfahren für Imam-Jonas Dögüs

Dr. Harald Terpe fordert ein faires Asylverfahren für den Rostocker Asylbewerber Imam-Jonas Dögüs. Dögüs befindet sich seit Anfang der Woche vor dem Bundesamt für Migration in Nürnberg im Hungerstreik, um auf seine Situation als Asylbewerber und die Verschleppung seines Verfahrens aufmerksam zu machen.

Vor 8 Jahren ist der Kurde Jonas Dögüs aus der Türkei geflohen. Dort war er wegen seiner politischen Aktivitäten zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt worden – bereits vor seiner Flucht wurde er mehrmals inhaftiert und gefoltert. Bis heute hat das Bundesamt für Flüchtlinge und Migration nicht über seinen Asylantrag entschieden. Wegen politischen und juristischen Drucks kündigte das Bundesamt im letzten Jahr an, dass sein Fall bis Ende August 2006 entschieden würde. Seit dieser Ankündigung ist allerdings nichts mehr passiert. Nach 8 Jahren Warten, einschließlich eines dreijährigen Kirchenasyls in Rostock, hat sich Jonas deshalb entschieden, mehr Druck auf die Behörden auszuüben.

Imam-Jonas Dögüs ist kein Einzelfall, es gehe vielen Flüchtlingen so wie ihm, sagt Terpe. "Ich unterstütze die Forderungen von Dögüs für ein faires Asylverfahren für alle Flüchtlinge. Über das Asylverfahren von Dögüs sollte so schnell wie möglich entschieden werden, wie auch generell alle noch offenen Asylverfahren zügig zu einem Abschluss gebracht werden sollen."