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„Angesichts der Fragen zu Finanzierbarkeit und Akzeptanz stehe ich einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle skeptisch gegenüber“, sagt Harald Terpe. „Es sollte erst einmal dort eingeführt werden, wo es am dringendsten gebraucht wird: Bei der Jugend. Um die Ausbildung unabhängig von der sozialen Herkunft zu ermöglichen, ist hier das Grundeinkommen am wichtigsten", zeigt sich Harald Terpe überzeugt. „Viele Jugendliche leben mit ganz engen existenziellen Bandagen. Zwar könnten sie mehr Geld von Familienangehörigen einklagen. Aufgrund verständlicher persönlicher Abhängigkeitentun sie das aber häufig nicht “, weiß Terpe. „Hier würde ein Grundeinkommen die finanzielle Unabhängigkeit der Jugendlichen erheblich stärken. Gekoppelt an die Bedingung, eine Ausbildung zu absolvieren, ist es zudem eine wichtige Investition in den Bildungsbereich.“
Hintergrund: Am 8. September trafen sich rund 200 Interessierte in Berlin, um über die Umgestaltung der sozialen Sicherungssysteme und die Perspektive von Grundsicherung und Grundeinkommen zu diskutieren. Eingeladen hatten dazu die Landesverbände BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.