Terpe fordert Methling zum Handeln auf

Der Bundestagsabgeordnete der Grünen, Dr. Harald Terpe, fordert den Umweltminister von Mecklenburg-Vorpommern Wolfgang Methling auf, sich in Medow selbst über den Zustand der dortigen Anlage zur Schweinemassenhaltung zu informieren. Er solle sich umgehend für Maßnahmen zum Schutz der Einwohner und des Tierbestandes einsetzen. Vor kurzem hatte sich auch die grüne Bundestagsabgeordnete Bärbel Höhn vor Ort einen Eindruck verschafft.

Nach der Begehung der für bis zu 15.000 Schweinen genehmigten Anlage durch das StAUN Stralsund am 30. 8. müsse jetzt umgehend gehandelt werden, statt zu warten, bis der Wahltag verstrichen ist, so Dr. Harald Terpe. ?Die Situation ist unerträglich. Es  müssen kurzfristig Auflagen zum Schutz der Anwohner und des Tierbestandes erteilt oder sogar eine Schließung der Anlage erwogen werden?, so Terpe weiter.

Die Schweinemastanlage Medow ist ohne Anzeige des Betriebsbeginns in Betrieb gegangen und bis heute unvollständig. Dies führte vor allem zu starken Geruchsbelästigungen für die Anwohner durch das Fehlen eines Kadaverhauses und von geeigneten Güllebehältern, so Terpe.  Es gäbe Hinweise, dass zudem die Lärmbe­lastung durch die Anlage größer sei als zulässig. Auch die Einrichtung der Stallanlagen sei noch unvollständig. So fehle zum Beispiel weiterhin die Lüftungsanlage für die Ställe.