Terpe fordert Werbeverbot für Alkohol

Dr. Harald Terpe besuchte heute aus Anlass der Rostocker Aktionswoche gegen Suchtgefahren auch die Rostocker Friedrich-Petersen-Klinik, eine Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen in evangelischer Trägerschaft. Im Anschluss erklärte Terpe:

„Das so genannte Komatrinken bei Jugendlichen ist ein besorgniserregendes Phänomen, dass aktuell in vielen europäischen Ländern zu beobachten. Dieses Problem darf weder verharmlost noch skandalisiert werden. Internationale Studien zeigen auch den großen Einfluss der Alkoholwerbung auf das Konsumverhalten der Jugendlichen. Ich befürworte daher ein völliges Verbot der Alkoholwerbung in der Öffentlichkeit.

Auch die Rostocker Aktionswoche hat gezeigt, dass die Angebote zur frühzeitigen Intervention bei gefährdeten Jugendlichen ausgebaut werden müssen. In meinen Gesprächen mit den Organisatoren der Aktionswoche wurde auch deutlich, dass künftig ein stärkeres Engagement der politischen Entscheidungsträger notwendig ist. Die Verantwortlichen in Bund, Ländern und Kommunen sind aufgefordert, die Rahmenbedingungen zur Organisation und Finanzierung der Präventionsarbeit entscheidend zu verbessern. Vor Ort könnte dies zum Beispiel in der Wiederbesetzung der Stelle für Suchtprävention in der Stadtverwaltung zum Ausdruck kommen. Auch das landesweite Netzwerk der Suchtberatungsstellen bedarf einer gesicherten Finanzierung."