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Anlässlich des heutigen Weltdrogentages 2006 "Drogen sind kein Kinderspiel" erklärt Dr. Harald Terpe, drogen- und suchtpolitischer Sprecher:
Kinder greifen immer früher zu Drogen. Dies gilt nicht nur für Cannabis, sondern auch für Tabak und Alkohol. Wirksame Prävention darf sich daher nicht in wohlmeinenden Appellen und bunten Kampagnen erschöpfen. Notwendig ist eine stärkere Verankerung der Aufklärung über die Gefahren des Drogenkonsums im Unterricht der Schulen und der Ausbildungsstätten. Auch die Werbung für Drogen muss im Interesse des Jugendschutzes stärker ins Blickfeld genommen werden. Analog zu den absehbaren Beschränkungen für Tabakwerbung sollten nun auch gesetzliche Beschränkungen für Alkoholwerbung folgen. Freiwillige Selbstbeschränkungen wie sie in Deutschland gelten, haben sich auch nach Ansicht der Europäischen Kommission als weitgehend unwirksam erwiesen.
Notwendig ist zudem ein gesellschaftliches Klima, in dem von Sucht betroffene Eltern und Kinder Scham- und Schuldgefühle leichter überwinden und Hilfe annehmen können. Darauf hatte schon in der vergangenen Legislaturperiode die Kinderkommission des Deutschen Bundestages hingewiesen.
Eine Übersicht aller parlamentarischen Initiativen zur Drogenpolitik finden Sie hier.