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Anlässlich der koalitionsinternen Diskussionen um die Heroinabgabe an Schwerstabhängige und der Vorstellung des Drogen- und Suchtberichtes der Bundesregierung erklärt Dr. Harald Terpe, drogen- und suchtpolitischer Sprecher:
Die Heroinabgabe ist für viele Schwerstabhängige die letzte Chance zur gesundheitlichen und sozialen Stabilisierung. Wie wichtig dies ist, zeigt die immer noch viel zu hohe Zahl der Drogentoten.
Das dreijährige Modellprojekt in sieben Städten hat die Überlegenheit der heroingestützten Behandlung gegenüber der Methadonsubstitution klar nachgewiesen. Wir appellieren eindringlich an die Unions-Bundestagsfraktion dies zur Kenntnis zu nehmen. Sie muss ihren Widerstand gegen die jetzt notwendigen Gesetzesänderungen beenden. Auch die Christdemokraten in den am Forschungsprojekt beteiligten Städten werden es ihr danken.
Wir begrüßen, dass die Drogenbeauftragte der Bundesregierung künftig eine Hauptaufgabe im Kampf gegen das Rauchen sieht. Eine verbesserte Prävention und die Senkung der Raucherquote bei jungen Menschen sind hierbei wichtige Ziele. Notwendig ist aber auch ein wirksamerer Schutz vor Passivrauch in der Gastronomie und in öffentlichen Einrichtungen. Hier muss die Bundesregierung endlich tätig werden. Sie darf nicht länger mit Verweis auf die völlig unzureichende Selbstverpflichtung des Hotel- und Gaststättengewerbes blauen Dunst verbreiten.
Hintergründe zur Heroinstudie