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Anlässlich der heutigen Verabschiedung einer Gesetzesinitiative des Bundesrates zur Heroinbehandlung erklärt Dr. Harald Terpe, sucht- und drogenpolitischer Sprecher:
Die Entscheidung des Bundesrates für eine gesetzliche Regelung der Heroinbehandlung ist ein gutes Signal für schwer opiatabhängige Patientinnen und Patienten. Es ist in vielen Fällen die letzte Chance, diese Menschen für eine Suchtbehandlung zu erreichen. Diese Initiative von unionsgeführten Bundesländern ist Ausdruck eines politischen Realitätsbewusstseins, das wir nun auch von der Unionsfraktion im Bundestag erwarten. Die zuständigen Angeordneten in der Union müssen endlich ihre allein ideologisch motivierte Ablehnung der heroingestützten Behandlung aufgeben. Die von ihr ins Feld geführten Behauptungen zur Heroinbehandlung wurden auch in der Anhörung des Gesundheitsausschusses in dieser Woche nochmals klar widerlegt. Weder ist mit einer erheblichen finanziellen Belastung der gesetzlichen Krankenkassen zu rechnen noch gerät das Abstinenzziel aus dem Blick.