Harald Terpe kritisiert den Umgang der Deutschen Bahn mit den Fahrgästen im gesamten Bundesland.

20.11.13 –

"Der aktuelle Wegfall der IC-Verbindung zwischen Rostock und Stralsund ist nur ein neues Beispiel für die systematische Benachteiligung unseres gesamten Bundeslandes durch die Deutsche Bahn", kritisiert der Grüne Bundestagsabgeordnete Harald Terpe die Praxis der DB AG und verweist auf die generellen Probleme im Fernverkehr in M-V.

"Auch die zweigleisige Elektrifizierung der Strecke nach Stralsund, Verkehrsprojekt Nummer 1 im Masterplan Deutsche Einheit, wird seit Jahren verschleppt. Beim laufenden Umbau des Neubrandenburger Bahnhofs wird der Bahnsteig so verkürzt, dass die Stadt künftig von IC und ICE gar nicht mehr angefahren werden kann.

Nach dem langjährigen Ausbau der Strecke Rostock-Berlin bleibt Güstrow als Haltepunkt für den ICE außen vor und die versprochene Fahrzeitverkürzung bleibt auch weit hinter den Erwartungen zurück", zählt Terpe weitere Negativ-Beispiele auf. So könne man keinesfalls dauerhaft Kunden halten oder gar dazugewinnen, meint der Abgeordnete.

"Nur, weil wir ein dünner besiedeltes Bundesland sind, haben wir keinen geringeren Anspruch auf eine gute Bahn-Infrastruktur. Wenn wir weiterhin Qualität im Fernverkehr verlieren, werden wir unsere Spitzenposition als deutsches Urlaubsziel Nummer eins nicht halten können."