„Too much future - in Grenzen frei“- ein Kulturabend zum Sinn und Wesen der Subkultur

Freitag 14. Juli 2017, 17.00- 22.30 Uhr, Frieda 23, Friedrichstraße 23, 18057 Rostock Was war Subkultur in der DDR und für die Jugendlichen in der DDR? Braucht es Subkultur heute?

13.07.17 –

Freitag 14. Juli 2017, 17.00- 22.30 Uhr, Frieda 23, Friedrichstraße 23, 18057 Rostock

Was war Subkultur in der DDR und für die Jugendlichen in der DDR?

Braucht es Subkultur heute? Jugendliche wollen sich abgrenzen von anderen Generationen. Der Mangel an Originalen in der DDR ließ eine Mode- und Kleidungskultur der Marke Eigenbau entstehen. Das Motto war „Hauptsache anders und raus aus dem Einheitsalltagsgrau“. Es entstand eine Subkulturszene, neben der Mode auch in der Musik, Literatur und Kunst.

Die Künstler*innen und Akteure der DDR-Subkultur betonten das Individuelle im Gegensatz zur Vereinheitlichung in der realen DDR-Lebenskultur. Sie wollten damit zeigen, dass sie leben wollten, wie sie es für richtig hielten: mit ihrer Musik, mit ihren Büchern, mit ihrem Tanz, mit ihrem Aussehen, mit ihren Gedanken, mit ihren Provokationen und mit ihren Träumen. Sie formulierten in der Musik und Kunst den Anspruch auf individuelle Gestaltung der eigenen Zukunft und auf Freiheit und Demokratie.

Die Kultur sprach immer größere Bevölkerungsgruppen an und immer mehr Jugendliche orientierten sich an diesen Individualisten, ließen sich die Haare lang wachsen und trugen Jeans, fanden verstärkt Mut zur freieren Meinungsäußerung. Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit im real-existierenden Sozialismus trat deutlicher zu Tage.

In der Veranstaltung „Too much future - in Grenzen frei“ wollen wir das ausgehend von einem Rückblick in die DDR-Subkultur betrachten und der Frage auf den Grund gehen, gibt es sie heute noch, die subkulturellen Aktivisten? Was treibt die Künstler*innen an, die mit hohen Engagement mit ihrer Kunst für Freiheit und Demokratie eintreten und sich auch gegen den Mainstream entscheiden. Welche Funktion hatte die selbstbestimmte und selbstorganisierte Kulturszene in der Wendezeit und braucht es sie heute noch?

MdB Dr. Harald Terpe, Bündnis 90/ Die Grünen, der KARO gAG und der FRIEDA 23 laden ein zu einer Diskussion, bei der Musiker*innen und Künstler*innen der ehemaligen DDR auf Künstler*innen, von heute treffen und über den Sinn und das Wesen von Subkultur streiten, Mit dabei: Henryk Gericke- Autor des Films „Too much future“ , Holger Stark, Künstler und Simone Briese- Finke, Mitinitiatorin der freien Kulturszene in Rostock und der FRIEDA 23, moderiert von Uwe Warnke, Autor und Filmemacher der Subkulturszene der DDR. Der Film „Too much future“ startet um 19.00 Uhr im Li.Wu in der Frieda 23 und die Diskussion findet daran anschließend statt.

Und natürlich wird nicht nur geredet, es gibt auch zu hören und zu sehen Im Anschluss an die Podiumsdiskussion werden Robert Beckmann und Holger Stark das Publikum musikalisch und visuelle überraschen. Vorher spielt ab 18.00 Uhr live die Band“ Herr Blum“ im Foyer der Frieda 23.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Sommerfestes der FRIEDA 23 statt und neben den kulturellen Genüssen, ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Wir erwarten Euch ab 17.00 Uhr in der FRIEDA 23.

Kategorie

Andere Themen