Anlässlich des morgigen Weltdrogentages erklärt Harald Terpe, Sprecher für Drogen- und Suchtpolitik:
Die Raucherquote in Mecklenburg-Vorpommern ist seit 2005 gesunken. Das ist ein Beleg für einen wirksamen Nichtraucherschutz in der Gastronomie.
Das Tabakrahmenübereinkommen wird in Deutschland bislang mangelhaft umgesetzt. Daran will die Bundesregierung auch weiter nichts ändern.
Das Selbstbestimmungsrecht der Bürgerinnen und Bürger hat für uns – auch über das Lebensende hinaus – einen großen Stellenwert. Wir plädieren daher für die Beibehaltung der bisherigen Zustimmungslösung.
Röslers Vorschläge führen nicht zu mehr Gerechtigkeit sondern dienen einzig der Gesichtswahrung des Ministers, kritisiert Harald Terpe.
Es gibt immer wieder Beispiele, dass tabakbezogene Werbung gerade im Umfeld von Schulen platziert wird und Jugendliche etwa durch gezieltes Sponsoring von Veranstaltungen angesprochen werden.
Der Sachverständigenausschuss Betäubungsmittel hat sich für eine Umstufung eines medizinischen Cannabisextraktes ausgesprochen. Jetzt muss die Bundesregierung ene Verordnung vorlegen.
Pflege und Gesundheitspolitik waren die Themen des Besuchs von Harald Terpe in Schwerin.
Die neue Drogenbeaufragte verzichtet bislang auf konkrete Aussagen - und 2010 sogar auf den Drogen- und Suchtbericht. Das ist keine gute Idee.
Pflegekräfte können zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung in strukturschwachen Regionen beitragen. Den Ausbau dieser Möglichkeiten plant die Bundesregierung dennoch nicht.